Während »Heinrich Töpfer – Bitte nicht rütteln« weiterhin nach einem Verlag sucht, beschäftige ich mich mit neuen Projekten. “Am Ende der Leitung”, das ist das Motto eines Literaturwettbewerbs, den der österreichische Bürgerrechtsverein quintessenz ausgeschrieben hat, und an dem ich mich mit einer eigenen Geschichte beteiligen möchte. Die Rohfassung steht, aber schon bald ist Einsendeschluss, und folglich stecke ich mal wieder mitten im Überarbeitungsstress. Den meisten Kummer bereitet mir dabei die Vorgabe für die maximale Länge des Beitrags: Dreißigtausend Zeichen inklusive Leerzeichen. Schon mit der Rohfassung reiße ich diese Latte. Für mich bedeutet das die Mutter aller Qualen: Kürzen.

Genau passend zum Thema flatterte mir vor ein paar Tagen der Newsletter des Autorenhaus-Verlages ins Postfach. Dort schrieb Gerhild Tieger, Autorin und Newsletter-Redakteurin:

Da hört der Spaß auf, beim Ersetzen, Streichen, Kürzen, beim Überarbeiten nämlich. Da ringt der Autor mit seinem Zweifel, ob hier eine Szene zu lang geraten ist, dort ein anderes Wort treffender wäre oder womöglich eine Figur nicht glaubwürdig.

Ein paar Zeilen später zitiert Gerhild Tieger die Schriftstellerin Barbara Delinsky mit den Worten

Von zwei Sätzen, die ich schreibe, streiche ich einen. Einen Roman zu überarbeiten, ist wie einen Edelstein zu polieren bis hin zu seiner Substanz. Man muss alles, was davon ablenkt, fortreiben. Dann erst hat man etwas, das leuchtet und glüht.

Tja, dem ist inhaltlich nichts hinzuzufügen. Ich fasse mich dann auch mal kurz und geh wieder Überarbeiten und Kürzen.

Ach ja: Wer gerne schreibt und die Website und die Ratgeber des Autorenhaus-Verlages noch nicht kennt, sollte das ändern. Die Seite ist immer einen Blick wert, viele der Bücher auch einen Blick mehr. Vielleicht werde ich in den nächsten Wochen auf das ein oder andere Werk etwas ausführlicher in der Rubrik “Literaturtipps” eingehen.

Bis die Tage

Euer

David Kramer

(Abdruck der Newsletters-Auszüge mit freundlicher Genehmigung des Autorenhaus-Verlages)

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