Das Konzept zum ersten Heinrich Töpfer Band entstand mehr oder weniger aus der Luft. Zunächst war mir die Tatsache, dass ich gerade ein Konzept erstellte, gar nicht klar. Der grundsätzliche Handlungsablauf war in meinem Kopf entstanden. Ebenso wie einige Ankerpunkte, die Wendungen in der Geschichte beinhalteten.

Ich hatte mir ein Flipchart gekauft, um auf großen Papierbogen übersichtlich einige Abläufe skizzieren zu können und Ideen festzuhalten. An der Wand hingen einige weitere Papierbogen, auf denen ich mit Pappkarten eine Art Storyline entwarf. Das Wohnzimmer wurde mit einer Unmenge Notizzetteln geflutet.

Schon bald erkannte ich die Notwendigkeit, die vielen Notizen, Entwürfe und Ideen zentral zu sammeln und – voilà, das Grundgerüst eines Konzeptes entstand. In einem Worddokument fasste ich alles bisher Entstandene zusammen.

Dann machte ich mir Gedanken über die Charaktere. Wer, abgesehen von Heinrich Töpfer, sollte in der Geschichte eine Rolle spielen? Was für Figuren würde ich brauchen, um meinem Hauptcharakter bei seinen Erlebnissen zur Seite zu stehen? Und, fast noch wichtiger: Welche Figuren würde ich brauchen, um ihm bei der Lösung seiner Probleme hinderlich zu sein? Welche Figuren der Vorlage (“Harry Potter und der Stein der Weisen”) waren in parodierter Form geeignet, meine Anforderungen zu erfüllen und welche waren entbehrlich?

In einer Art Thesaurus erstellte ich parodierte Entsprechungen zu allen möglichen Personen, Orten, Begebenheiten und Eigennamen aus der Original-Vorlage. Auch eine gründliche Analyse und Zusammenfassung der Handlungsschwerpunkte des Originals war fällig.

Schließlich entstand aus der groben Storyline ein erster Handlungsentwurf, der bereits eine Kapitelgliederung, eine Zeitschiene, Angaben über Spannungselemente und den Verlauf des zentralen Konflikts enthielt. Die Vorstufe zur Rohfassung!

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