Der Potter-Virus hat mich verhältnismäßig spät erwischt. Das war 2000 oder so. Der vierte Band war schon auf dem Markt. Dafür war der Krankheitsverlauf umso schwerer. Ich war bei den Buch-Neuerscheinungen ab Band fünf immerhin vier oder fünf Mal tief in der Nacht beim Verkaufsstart dabei (sowohl englische wie auch deutsche Premierenverkäufe, daher die hohe Zahl). Aber irgendwie bin ich nie auf die Idee gekommen, mal zur Mitternachtspremiere eines Potter-Films ins Kino zu gehen. Heute frage ich mich, wieso eigentlich.
Denn Harry Potter ist seit langem ein Teil meines Lebens geworden. Und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Hätte ich sonst damit angefangen, ein dickes fettes Buch in Form einer liebevollen Harry-Potter-Parodie darüber zu schreiben und nicht eher damit aufzuhören, bis nicht wenigstens sechshundertfünfzig (Norm)Seiten vollgeschrieben waren? Wohl nicht.
Und so finde ich es umso passender, dass ich gerade heute Nacht dabeisein werde. Beim letzten Vorhang, bei „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“. Ich freu mich drauf (okay, auf den unsäglichen Epilog nicht, aber dabei kann ich ja an irgendwas Schönes denken), auch wenn ich hinterher bestimmt ein bisschen wehmütig sein werde.
Euer erwartungsfrohes Schreiberlein
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