Geschichten aus der Schreibwerkstatt

  • Geduld

    Einst war ich in dem Irrtum befangen, ich könne ein Manuskript in dem Umfang, wie es jetzt vor mir liegt, in einem Zeitraum von sechs bis neun Monaten fertigstellen (fertig natürlich versehen mit allen möglichen Konjunktiven). Leichtsinnigerweise erzählte ich daraufhin einigen Leuten, naja, zu früh davon und versprach außerdem, den Text zu gegebener Zeit zum…

  • Erledigung offener Punkte

    Einmal muss Schluss sein. Wenn man einer Geschichte immer wieder neue Aspekte hinzufügt, kommt man ja nie zum Ende. Nur, um es zu verdeutlichen: Es existiert. Das Ende, meine ich. Es ist geschrieben. Schon mehrfach. Seit der Erstellung der Rohfassung ist die Geschichte insoweit komplett, als dass sie einen Beginn, einen linearen Handlungsverlauf mit Spannungskurve,…

  • Dritte Überarbeitung: Kennst du deine Charaktere?

    Zur dritten Überarbeitung hatte ich ja kurz schon was in Harry Potter 6 und die Folgen geschrieben. Ist zwar schon eine ganze Weile her, aber die Einarbeitung der Charakter- und Schauplatzbeschreibungen läuft tatsächlich immer noch. Es hat sich ergeben, dass die feinere Ausarbeitung einiger Charaktere auch zu neuen Handlungsaspekten geführt hat. Sie haben eben ihren…

  • Die Evolution eines Namens

    Die Namen der Figuren spielen in einer Parodie eine wichtige Rolle. Für sie gelten andere Regeln, als für gewöhnliche Namen in ernsthaften Geschichten. Sie sollen originell sein, wenn möglich witzig, und sie sollen Rückschlüsse auf die Figur in der Originalvorlage ermöglichen. Sprich: Es muss erkennbar sein, welche Figur parodiert wird. Wie entsteht denn nun ein…

  • Harry Potter 6 und die Folgen

    Vor einigen Tagen ist „Harry Potter und der Halbblutprinz“ erschienen. Klar, dass ich mir den sofort kaufen und lesen musste. Und ebenso klar war eigentlich, dass das unversehens zu Problemen für die Fortsetzung meiner Arbeit führen würde. Viele der Locations und Personen des Originals kommen in parodierter Form auch in meinem Text vor. Ist ja…

  • 100.000

    Es ist passiert: Heute, am ersten Tag der dritten Überarbeitung des Manuskriptes, hat es die Schwelle von 100.000 Wörtern überschritten! Nicht, dass ich das beabsichtigt hätte. Es ist halt einfach passiert.

  • Warum man immer in Verdacht gerät, die Ideen wären geklaut, oder „Den Spruch hast du doch von mir!“

    Wenn Sie Freunden oder Verwandten schon mal einen Text von sich zum Lesen gegeben haben (oder sogar schon mal was veröffentlicht haben), werden Sie das kennen: Der Freund/Bekannte/Verwandte/Kollege liest… liest nochmal… und ruft erfreut/überrascht/empört aus: „He, das ist doch mein Spruch“ oder „Diese Figur hast du aber mir nachempfunden, oder?“. Mir persönlich steht diese Erfahrung…

  • Logik

    Haben Sie mal Armageddon gesehen? Folgende Szene ist zu beobachten: Die beiden Raumfähren von der Erde sind auf dem Anflug auf den Asteroiden. Eins der Raumschiffe, die Independent, gerät außer Kontrolle, stürzt ab und schlägt auf der Oberfläche des Asteroiden auf. Und – noch Minuten später fackeln auf der luftleeren Oberfläche lustige Feuerchen vor sich…

  • es dauert…

    Na, geht doch. Nachdem die zweite Überarbeitung etwas holprig begann, geht’s mittlerweile recht flüssig von der Hand. In der ersten Woche habe ich tatsächlich jeden Morgen ein Kapitel geschafft. Allerdings finden die komplizierteren Verwicklungen auch erst in der zweiten Buchhälfte statt. Ist ja klar: Je mehr Charaktere und Schauplätze im Lauf der Geschichte eine Rolle…

  • Zweite Überarbeitung

    So, jetzt bin ich mit meinen Blog-Einträgen endlich mal tagesaktuell, denn heute begann die zweite Überarbeitung des Manuskriptes. Folgendes habe ich mir dafür vorgenommen: Prüfung auf inhaltliche Vollständigkeit und lückenlosen zeitlichen Ablauf Klärung offener Fragen und Einarbeitung der Ergebnisse Vervollständigung lückenhafter laufender Begleithandlungen Nachdem die gravierendsten Löcher bereits in der ersten Überarbeitung geflickt wurden, sollte…